Das Referendum droht zu scheitern
Allianz schlägt Alarm: 20 000 fehlende Unterschriften
Heute morgen berichtete CH Media und weitere Medien, dass dem Zivildienst-Referendum noch knapp 20’000 gültige Unterschriften fehlen, um es bis zur Frist am 15. Januar sicher einreichen zu können. Die Allianz Zivildienst retten! hat bislang rund 36 000 Unterschriften gesammelt – ein respektabler Wert, aber deutlich zu wenig, um die geforderten mindestens 50 000 Unterschriften mit Sicherheit zu erreichen.
Die Lage wird auch in der Romandie als angespannt beurteilt: In einem Bericht der 24 Heures wird darauf hingewiesen, dass sich das Referendum in einer kritischen Phase befinden und deshalb mehr öffentliche Aufmerksamkeit nötig ist, um die noch fehlenden Unterschriften zusammenzubringen.
SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf warnt eindringlich: „Das Referendum droht zu scheitern“, wenn nicht sofort eine breitere Mobilisierung und öffentliche Signale gesetzt werden“. Der Zivildienst sei eine tragende Säule des Dienstpflichtsystems und leiste einen wichtigen Beitrag für Gesellschaft, Pflege, Umwelt und Bildung – eine Funktion, die durch die geplanten Verschärfungen massiv gefährdet werde.
Kopflose Strategie: 40 % weniger Zivis und keine Lösungen
Hintergrund des Referendums ist die massive Verschärfung des Zivildienstgesetzes, die den Zugang zum zivilen Ersatzdienst stark einschränken und die Zahl der Zulassungen um bis zu 40 % reduzieren wird. Damit werden nicht nur die Zulassungszahlen künstlich gedrückt; betroffen wären ausgerechnet jene Bereiche, die auf Zivis dringend angewiesen sind – von Pflege und Sozialwesen über Naturschutz bis hin zu Schulen und Landwirtschaft. Neu werden Zivis beim Übertritt vom Militär zum Zivildienst mit bis zu 150 Straftagen gebüsst.
Jetzt Aktiv werden: 20. Dezember: nationaler Sammeltag
Die kommenden Wochen sind für die Kampagne entscheidend: Ohne eine Welle an zusätzlichen Unterschriften droht das Referendum nicht zustande zu kommen, und die umstrittenen Gesetzesänderungen würde inkrafttreten. Der Aufruf der Allianz lautet daher klar: Unterschreiben, Bogen mit dem Umfeld teilen und einreichen. Damit schaffen wir die nötige Breite an Unterstützung, die sich auf in den gesammelten Unterschriften niederschlägt!
Und noch eine weitere wichtige Ankündigung: Am letzten nationalen Sammeltag, am 20. Dezember, sammelt die Allianz schweizweit, um gemeinsam die 50’000 Unterschriften-Marke zu knacken. Schon jetzt könne sich Sammler*innen in hier zum Sammeln koordinieren.
Als kleinen Ansporn unterstützt der Allianzpartner CIVIVA eine Challenge:
👉 Jede Person, die 100 Unterschriften sammelt, erhält eine Aluminium-Trinkflasche.
Co-Präsidentin der Jungen Grünen, Magdalena Erni, beim Sammeln!